Wie in der Natur, so kommt es auch in unserem Körper und den Organen auf ein Gleichgewicht zwischen verschiedenen Stoffen an, damit die Prozesse des Körpers optimal ablaufen können. Sprich: ein ausgewogenes Säure-Basen-Verhältnis ist wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden.
Krankheiten und sog. Altersbeschwerden sind nicht immer nur die Folge von Alter oder bestimmten Erbanlagen, sondern können auch von Schlacken im Organismus herrühren. Diese Schlacken können einerseits aus Umweltgiften, aber auch aus zahlreichen Stoffwechselrückständen bestehen, wozu u. a. Säuren gehören. Normalerweise werden diese Säuren vom Organismus ausgeschieden. Wenn die Ausscheidungsorgane jedoch überlastet sind oder auch wenn zu viele Säuren entstehen, dann bleibt ein Teil der Säuren im Organismus zurück und löst dort auf Dauer Krankheiten aus.
Eine Übersäuerung ist ein schleichender Prozess und verläuft zunächst völlig beschwerdefrei und schmerzlos. Erst im weiteren Verlauf, wenn durch die abgelagerten sauren Valenzen wichtige Vorgänge im Bindegewebe blockiert werden, treten Beschwerden auf, die zunächst zumeist diffus sind. Es kommt zu einer allgemeinen Beeinträchtigung des körperlichen und seelischen Wohlbefindens, das sich in Trägheit, Nervosität, ausgeprägter Müdigkeit und verringerter Leistungsfähigkeit äußern kann. Die immunologische Abwehrkraft vermindert sich und so können selbst banale Infekte zu immer wiederkehrenden Problemen auswachsen.
Die Allergieneigung wird erhöht. Es können Schlafstörungen, Sodbrennen und Atemnot bei Belastung auftreten. Durch die Einlagerung von Säuren im Bindegewebe verlieren Sehnen und Knorpel ihre Elastizität, es treten Muskel-, Sehnen- und Gelenkschmerzen auf. Ebenso wird eine chronische Übersäuerung die Entstehung von Osteoporose begünstigen, da aus dem Knochengerüst Mineralstoffe herausgelöst werden, um die Säurelast zu reduzieren. Nicht zuletzt kommen sichtbare Anzeichen hinzu wie Haarausfall, unreine Haut, Cellulite und Faltenbildungen.
Der Darm ist mit seinen Bewohnern, den Symbionten, und seinen sehr verschiedenen Aufgabenbereichen wie Verdauung, Stoffwechsel und dem Immunsystem ebenfalls eine funktionelle Einheit und ist ein Indikator für die Gesundheit des gesamten menschlichen Körpers. Die häufig parallel mit der Nahrung aufgenommenen Schadstoffe werden in aller Regel durch die Darmbarriere aufgehalten und durch das im Darm angesiedelte Immunsystem unschädlich gemacht. Die Leistungsfähigkeit der Abwehr ist jedoch nicht unbegrenzt. Fehlernährung, Organdysfunktionen oder Medikamente, allen voran Antibiotika, können das Zusammenspiel der Immunparameter empfindlich stören und Mikroorganismen, die nicht oder nur in geringer Menge zur Darmflora gehören, gewinnen die Überhand. Die Darmbarriere wird durchlässiger und Antigene (Mikroorganismen oder Schadstoffe) können unkontrolliert in den Körper eindringen und Erkrankungen hervorrufen.
Die Folgen: Der Körper wird mit zahlreichen fremden Substanzen belastet und vergiftet. Die Entgiftungsfunktionen, insbesondere die der Leber, und das Immunsystem laufen auf Hochtouren. Am Beginn einer solchen Fehlsteuerung stehen oft Diarrhoe, Obstipation und Meteorismus. Danach wird der Körper schlapp und müde, es wird nichts vertragen, was die Leber noch zusätzlich belastet (z.B. Alkohol), Allergien und Unverträglichkeiten treten auf. Es kommt zu einer Schwächung der Abwehrleistung, zu wiederholten Infekten und einer Abnahme der allgemeinen Leistungsfähigkeit. Gesunde Nahrungsbestandteile werden noch schlechter aufgenommen, weil die Nahrung unzureichend verdaut und schneller wieder ausgeschieden wird.
Gerne bespreche ich mit Ihnen, ob eine Entsäuerung und Darmsanierung sinnvoll bzw. notwendig ist und erarbeite ein individuelles Therapiekonzept für Sie.